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 Betreff des Beitrags: Herbstnebel
BeitragVerfasst: Do 28. Feb 2013, 11:57 
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Herbstnebel

Es war spät geworden, die Frau schloss den Laden ab. Eigentlich wollte sie pünktlich nach Hause gehen, aber der Kunde war ein Stammkunde ein guter Kunde, er wollte noch eine richtig teure Kette für seine Frau gemacht haben, das Design hat er selber erstellt.
Es war neblig geworden. Sehr neblig und sehr kalt. Die junge Frau schlug den Kragen des Mantels hoch und grub die Hände tief in die Taschen. Man merkte, dass der Herbst die Welt im Griff hatte.
Eigentlich wollte sie ja mit dem Auto fahren, aber das hatte sie zu Hause gelassen, denn am Morgen sah es noch nicht nach Nebel aus.
Sie war noch neu in der Stadt und kannte sich nicht aus, so dachte sie, es sei eine Möglichkeit, so etwas von der Gegend kennen zu lernen.
Der Nebel wurde immer dichter. Sie ging in die Richtung in der die Straße war in der sie wohnte.
Es würde noch gut eine Stunde dauern bis sie zu Hause war.
Der Nebel wurde immer dichter, langsam konnte man sprichwörtlich nicht mehr die Hand vor den Augen sehen.
Sie hatte das Gefühl, dass ihr jemand folgte. Die Frau bekam ein ungutes Gefühl. Sie dachte daran, dass da, wo sie früher wohnte, ihr jemand durch einen Park gefolgt war und sie überfallen hatte.
Sie blieb stehen. Horchte. Nichts. Die Ohren gespitzt auf alles achtend ging sie vorsichtig weiter.
Der Nebel schluckte alle Geräusche. Sie hatte Angst. Die Kälte kroch langsam ihren Körper hinauf…
Wieder blieb sie stehen. Wieder lauschte sie. Sie drehte sich um ... Nichts war da. Sie schalt sich selber eine hysterische Ziege.
Es würde nichts passieren - sie lebte nun weit entfernt von dem schrecklichen Ort.
Der Nebel war nun so dicht, dass die Laternen kaum noch Licht abgaben. Sie lief etwas schneller.
Müsste ich nicht schon längst da sein? fragte sie sich.
Sie hatte ein paar Straßen überkreuzt und war um einige Ecken gebogen. Die Schilder waren nicht mehr zu erkennen.
Eine Einfahrt. Da würde sie sich einen Moment ausruhen, würde schauen ob da nicht doch jemand war.
Niemand kam.
Vorsichtig schaute sie um die Ecke. Dann löste sie sich aus ihrem Versteck und ging weiter.
Wie lange sie nun schon unterwegs war wusste sie nicht... aber sicher schon recht lange.
Nun wollte sie irgendwo an einer Haustür schellen und fragen. Sicher hatte sie sich bei dem Wetter verlaufen.
Am nächsten Haus blieb sie stehen. Die Klingelschilder waren hell erleuchtet.
Müller stand da. Ein Allerweltsname. Die junge Frau hob die Hand und drückte ein wenig zögernd darauf. Es dauerte. Enttäuscht wollte sie schon gehen als es in der Gegensprechanlage knisterte.
"Ja Bitte...?“
"Entschuldigen Sie bitte, ich glaube ich habe mich verlaufen. Können Sie mir vielleicht helfen?"
Wieder dauerte es. Die Frau dachte schon, dass sie wieder gehen sollte. Es würde nichts bringen.
Da ging der Summer der Türe. Sie drückte die Tür auf.
Das Treppenhaus war hell erleuchtet. In der Tür stand eine alte, sehr alte Frau.
"Bitte kommen Sie rein, sie sehen ja furchtbar aus... jaja das Wetter..!“
Sie machte Platz, damit die junge Frau eintreten konnte.
"Oh! Sie haben es schön warm hier, es ist empfindlich kalt heute."
"Legen Sie doch den Mantel ab. Darf ich ihnen einen Tee anbieten?"
Ohne weiter zu fragen und eine Antwort abzuwarten schlurfte sie in die Küche. Als sie wiederkam hatte sie Tassen und eine dampfende Teekanne in der Hand. Sie stellte beides auf den mit einer Tischdecke bedeckten Tisch und stellte eine Schale mit Gebäck dazu.
Die junge Frau hatte inzwischen den Mantel ausgezogen und über einen Stuhl gelegt. Sie sah sich um. Das Zimmer war heimelig eingerichtet,Die Möbel alt aber ordentlich. Der Sessel auf dem sie saß war aus dunkelrotem Samt. Einer von der etwas bulligen Sorte.
"Ich heiße Ottilia und wie ist Ihr Name?"
"Danke für den Tee er duftet richtig gut und tut auch gut. Ich heiße Sabine."
" Welche Straße suchen sie denn? Und wie kommen Sie ausgerechnet nach Treuenbritzen?"
"Ich bekam hier eine gute Stelle bei einem Goldschmied."
Wieder nahm sie einen Schluck von dem Tee und biss von einem Plätzchen ab.
"Ich suche die Kantorenstrasse 6. "
"Na, in der Kantorenstraße bist du und die Nummer 6 ist gegenüber. Kennst du eigentlich das Lied von Sabinchen und Treuenbritzen?"
Die Alte fiel in den vertrauten "DU"- Ton.
Sabine ignorierte es und schüttelte den Kopf.
Da fing die Alte an zu singen: "Sabinchen war ein Frauenzimmer war jung und Tuhuhgendhaft. Da kam aus Treuenbritezen ein junger Mann daher deeer wollte gern Sabinchen besitzen und war ein Schuhhumachääär."
Sabine bekam eine Gänsehaut. Warum krächzte die Alte das Lied. Es hörte sich nicht schön an.
" Ich muss jetzt auch gehen", sagte sie, stand auf und nahm ihren Mantel.
"Warte, willst du nicht wissen wie es weitergeht? Es ist eine Moritat.
Nun ja, da du mir nicht die Gelegenheit gibst, das ganze Lied zu singen, sag ich dir, dass er sie umgebracht hat."
Nun war es fast mit Sabines Fassung geschehen. Sie musste wieder an den Raub damals denken. Der Dieb hatte ihr Geld genommen - und da sie kein Handy hatte, schnitt er ihr schmerzhaft mit einem Messer die schönen langen Haare ab.
" Verzeihen Sie, danke für den Tee, aber ich habe Sehnsucht nach einem heißen Bad."
Sie ging zur Tür und schaute sich noch einmal um. Nun fiel ihr auch auf, was sie die ganze Zeit nicht so wirklich wahr haben wollte. Die alte Frau war gekleidet wie im Mittelalter. Ihr fielen die ganzen Filme ein, die im Mittelalter spielten. Die alte Frau sah ähnlich aus - auch das Teeservice sah sehr alt aus.
Die Tür fiel hinter ihr zu. Sabine machte einen Schritt zur Straße.
Sie kam nie in ihrer Wohnung an

Liebe Tirza,
du kannst sehr spannend schreiben. Furchteinflössend.
Ich hoffe, du kommst mit der Korrektur klar. Es sind sehr viele unnötige Absätze, die könntest du auf jeden Fall reduzieren.
Hmm, am Ende fehlt dem Leser etwas. Ein Übergang von dem Punkt, an dem sie geht und dem letzten Satz. Da könntest du noch bißchen einbringen, meiner Meinung nach.
Als Titelvorschläge kann ich dir anbieten:
1. Schrecklicher Nebel
2. Seltsame Hilfe
3. Sehr gastfreundlich

Ich denke, ich hatte dir schon mal berichtet, dass ich ganz und gar kein Krimifan bin, das liegt wahrscheinlich daran, dass ich hochsensibel bin und schnell zu ängstigen.
Dir zu liebe habe ich mir die Geschichte vorgenommen, aber sie hat mir nicht gut getan.
Daraus erkenne ich, dass ich keine Krimis mehr unter die Lupe nehmen werde. Selbsterkenntnis ist bekanntlich der erste Schritt zur Besserung … ; )

Du wirst dir für weitere Krimis einen anderen Betaleser suchen müssen, tut mir leid.
Liebe Grüße
Monika


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