Oma Bertha's Geschichtenforum

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 Betreff des Beitrags: Das Moormädchen
BeitragVerfasst: Mo 22. Feb 2016, 16:11 
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Registriert: Mi 23. Mär 2011, 19:51
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Am Fenster stand eine junge Frau. Sie war so um die zwanzig Jahre alt. Ihr rötlich schimmerndes Haar fiel ihr offen über den Rücken. Sie schaute gedankenverloren in die Dunkelheit. Es war der richtige Zeitpunkt da war sie sich sicher. Der blutrote Mond war voll und rund. Er sah fast aus wie eine Sonne. Nur ohne die Wärmespendende Helligkeit.
Gerade wollte die junge Frau das Fenster schließen als sie von Ferne einen Schrei hörte. Es hörte sich an wie ein Kind.. ein Säugling.. Aber es war wohl nur ein Vogel, Vielleicht ein Käutzchen... oder??? Vielleicht aber auch ein Rehkitz das sich so anhörte. Sie hatte mal Kitze nach der Mutter rufen hören.. und nun, Nachts, wo sowieso alles so anders war...
Mit einem Ruck schloß sie das Fenster.
Eine leichte Gänsehaut wanderte über ihren ganzen Körper. Jessica schaute auf die brennende Kerze die auf dem Nachttisch des kleinen Zimmers stand. Es war nur mäßig eingerichtet. Ein kleiner Schrank, ein Bett und das Nachttischchen. Licht spendete eine Kerze.
Sie legte sich aufs Bett, die Arme unter dem Kopf verschrenkt.
Jessica schloss die Augen.. morgen wollte sie die Recherche beginnen. Sie pustete die Kerze aus und kroch unter die Decke. Aber wollte sie einschlafen? Sie hatte Angst vor dem Traum.. aber diesmal war es wichtig.
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"Guten Abend gut Nacht... "
Lilith schaute voller Liebe ihr Kind an.
"... Mit Rosen bedacht... " Ihre Mama hatte ihr das Lied auch schon vorgesungen..
Leise sang sie weiter ab und zu strich sie liebevoll über die rosigen Wangen.. Sie konnte es noch gar nicht glauben.. Marie war ihr Kind.. sie hatte es geboren. Nun hatte sie etwas was ganz allein ihr gehört. Niemand würde es ihr wegnehmen können. Den Vater hatte man ihr genommen. Weil er den Zehnten nicht mehr hatte und lieber seinem kleinen Kind etwas gab als dem König wurde er geköpft. Der Mutter hatte es das Herz gebrochen.. sie hatte seit dem Tage nichts mehr gesagt und war auch bald gestorben.

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Die Fackeln flackerten, es war windig. Die wütende Menge lief mit schnellem Schritt auf das kleine Haus zu. Noch war man weit entfernt, noch kann sie die Schreie nicht hören, die Fackeln nicht sehen.. aber es wird nicht mehr lange dauern.
Das Kind schlief. Leise ging die junge Mutter aus dem Zimmer. Lilith wollte noch bevor auch sie schlafen ging die Kräuter sortieren und aus einigen einen Sud kochen.
Auf einmal hatte sie so ein seltsames Gefühl, als ob ihr jemand etwas ins Ohr flüstern wollte. Sie spüre eine leichte Kälte am Ohr. Ob das ihre Mutter war? Lilith lächelte.
plötzlich, kurz nach diesem erlebnis hörte sie von weitem stimmen. Sie ging beunruhigt ans Fenster. Von weitem sah sie Feuer.. sie dachte der andere Hof würde brennen, aber dann kamen die Stimmen immer näher und sie konnte hören was sie riefen.
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Jessica schreckte hoch.. was war das gerade? "Komm raus du Mörderin du Hexe oder wir verbrennen dich. Dich und dein Haus."
Hatte sie das nun geträumt oder war da wirklich etwas? Es war so... so realistisch.
Sie mochte nicht mehr einschlafen. Hatte fast etwas Angst.
Die junge Frau stand auf und ging ans Fenster.. sie konnte sich gut vorstellen wie es war.. wie es gewesen war.. damals.. in welchem Jahr das wohl geschah? Sicher irgendetwas so um 1800!
Jessi entschloss sich aufzustehen. Sie wusch sich und ging dann die knarrenden Stufe hinunter um zu frühstücken.
Sie fragte die Wirtin wo man das Stadtarchiv finden würde. Diese holte einen Zettel, nachdem sie das frühstück serviert hatte und zeichnete ihr den Weg auf.
"Sehen Sie es ist nicht sehr weit.. Sie sind jung da gehen Sie vielleicht eine halbe Stunde."
Jessica bedankte sich goß sich noch eine Tasse Kaffee ein und starrte auf den Plan.
Sollte oder sollte sie nicht? Die Junge frau war sich sehr unschlüssig. Man würde sie sicher auslachen.
Mit einer entschossenen Geste nahm sie den Zettel und steckte ihn in die Tasche ihres Rockes. Sie hatte sich ohne nach zudenken einen langen Rock und eine Bluse mit Rüschen angezogen.. so ein bichen Mittelalter ähnlich.
Die langen roten Haare waren zu einem Dicken Zopf geflochten.
Die nächste Straße rechts oder links? Sie holte den Plan aus der Tasche, links rum.
Nun stand sie auf einem großen Platz, wohl ein Marktlpatz. Ob sie hier damals..??
Aber darüber wollte sie gar nicht nachdenken. Sie schaute sich ein wenig um, um sich zu orientieren.
In der Mitte des Marktplatzes stand ein Brunnen.. oben auf dem Podest eine Frau mit einem Kind im Arm.
Ob das wohl die junge Frau aus ihrem Traum war? Rundherum standen Häuser.. teils sahen sie aus wie aus einer anderen Zeit.
Unten waren aber Geschäfte und Cafès eingerichtet .. der Marktplatz war gut besucht .. Marktstände standen fast wie im Kreis.. Marktfrauen riefen und priesen Ihre Waren an.. irgendwie fühlte Jessica sich in eine andere Zeit versetzt. Sie ging zu einem Obststand und kaufte sich einen Apfel. Gelichzeitig fragte sie die marktfrau ob doese wisse ob sich hier ein Stadtarchiv befinde. Die Marktfrau zeigte auf das gróße Gebäude und meinte dass da der Bürgermeister wohne und der wohl wissen sollte ob und wo es ein Stadtarchiv gäbe.
Jessi bedankte sich und setze sich auf die kleine Mauer die den Brunnen umrandete. Sie wischte den Apfel blank als wolle sie sich drin spiegeln. Doch es war nur ein Aufschub auf das was sie noch vorhatte.
Nachdenklich biß sie in den Apfel und kaute.. was sollte sie machen. Aber sie war nun mal hier und so wollte sie auch tun was sie tun musste.
Wollte sie wirklich wissen was geschehen war und wie sollte ihr ein Mann in einem Archiv da helfen?
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Lilith hatte ihr Kind in ein Tuch um ihren Leib gebunden. Sie gab dem kleinen einen Kuss auf den Kopf und legte schützend die Hand darauf. Tränen flossen langsam aber unaufhaltsam ihre Wangen hinunter. Sie musste flüchten es blieb ihr gar nichts anderes übrig. Die Rufe kamen näher. Wohin sollte sie? Sie würde Richtung Moor laufen da kannte sie sich aus. Schnell lief sie zur Hintertür. Sie öffnete sie und huschte so schnell sie konne hindurch und schloss sie wieder hinter sich. wenn die Männer ins Haus kamen sollten sie es nicht ganz so leicht haben.
Es war doch kühler als sie dachte gut das sie eine Jacke übergezogen hatte. Den Kopf des Kindes schütze ein Tuch.
Das Moor.. es lag vor dem Wald. Sie kannte sich gut aus. Wenn sie das Moor geschafft hatte und den Wald unbeschadet erreichen würde, dann waren sie in Sicherheit. dann könnte sie für sich und Marie ein neues Heim aufbauen. Sie konnte arbeiten und das würde sie auch .. sie würde hart arbeiten um ihrer Kleinen ein gutes Heim zu schaffen.

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Die Sonne schien ihren Höhepunkt erreicht zu haben.. es wurde sehr warm. Jessi stand auf, schaute auf das Rathaus. Noch einmal tief einatmen.. Dann tat sie den ersten Schritt. Als sie an der Treppe stand blickte sie nach oben Die Stufen erklettern.. Jessi hob den Fuss um auf die erste Stufe zu steigen. Dann überlegte sie es sich anders und nahm den anderen Fuss. Jemand hatte ihr mal gesagt das man immer mit dem rechten Fuss in etwas neues treten soll.
Nachdem sie die Treppe hinauf gestiegen war stand sie vor einer massiven Eichentür, die mit vielen Symbolen geschmückt war. Sie sah schwer aus. Die junge Frau nahm die Klinke in die Hand, sie war trotz der Sonne kalt. Sie drückte die Klinke herunter und hatte etwas Mühe die schwere Türe zu öffenen.
Drinnen empfing sie Dunkelheit und Kühle.. bei der Wärme draussen eigentlich eine angeneme Kühle .. aber in Ihrer Situation..
Nachdem sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten suchte sie nach dem Büro des Bürgermeisters.
Eine junge Frau kam den Gang hinunter. Das Stakkato ihrer Pumps auf dem Marmorboden des Rathauses hallten durch den Gang, als sie mit einem Stapel Akten auf dem Arm ihr Büro verließ.
Als sie ungefähr auf gleicher Höhe mit Jessica war hielt diese sie an.
Entschuldigung, können Sie mir bitte sagen wo das Büro des Bürgermeisters ist?
Die angesprochene hielt inne hob die schweren Akten ein stück und legte sie in den einen Arm.
Die dritte Türe auf der rechten Seite. Aber ich glaub der macht gleich Mittag.
Jessi nickte und bedankte sich.
Diiiiie dritte Türe ... Jessi ging den Weg den die junge Frau ihr gezwigt hatte. dann stand sie davor. Bürgermeister Holdner stand da. Sprechstunde nach Vereinbarung.
Nach Vereinbarung.. oh je.. Jessi überlegte.. sie wollte nicht ihr halbes Leben in diesem Dorf verbringen..
Die junge Frau fuhr sich durch die Haare und nahm sich ein Herz und klopfte an.
Wie durch Wolken hörte sie den Ruf "Herein" Vorsichtig öffnete sie die Schwere Tür ein Stückchen und lugte mit dem Kopf durch um zu sehen ob sie wirklich willkommen sei.
Hinter dem Schreibtisch saß eine Dame, die wirklich so aussah wie man sich Sekretärinnen vorstellte. Sie winkte Jessi zu doch hereinzu kommen.
Guten Tag,Was kann ich für Sie tun?
Guten Tag. Mein Jessica Fleischmann. Ich würde gerne wenn möglich mit dem Bürgermeister reden. Aber ich hörte gerade das er Mittag machen will..
Die Sekritärin lächelte, dabei rutsche die Brille ein Stückchen weiter die Nase runter.
Worum geht es denn? vielleicht kann ich ihn ja stören.. er nimmt das nicht ganz so genau.
Jessi druckste ein wenig rum.. naja.. ich würde gerne mal ins Stadtarchiv.. es geht da um die Zeit hier im Dorf so um das 17. - 18. Jahrhundert...
Ins Archiv... naja ich kann ja mal mit ihm sprechen.. Frau ... Fleischmann?!
Jessica nickte.
„Na dann kommen Sie mal“
Der Bürgermeister hielt ihr galant die Tür auf. Jessy musste lächeln. Es gab sie also noch die Herren die man Gentleman nannte.
Die junge Frau trat durch die Tür in den Flur. Ein Stückchen neben der Tür wartete sie auf dem Mann der noch ein paar Anweisungen gab.
Er winkte mit der Hand. „Kommen Sie, das Handy lass ich hier denn da unten haben wir keinen Empfang.“
Jessy war noch nie in einem Archiv und konnte sich das nicht so richtig vorstellen. Im Fernseh hatte sie das mal gesehen.
„ Können Sie in einem Patanoster fahren? Sie brauchen keine Angst haben das ist nicht schlimm. Passiert auch nichts.“
Er reichte ihr die Hand und beide stiegen ein. Es ruckelte und Jessy wurde es nun doch etwas mulmig.
Nach kurzer Zeit konnte sie den Fahrstuhl aber schon wieder verlassen.
„So da sind wir. Wir müssen hier klingeln weil, die Türe können wir natürlich nicht offen lassen.“
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Es war dunkel und kalt. Lilith drückte ihre Kleine noch fester an sich wenn das überhaupt noch ging.
Das Moor war dunkel und der Wald im Hintergrund an dem das Moor grenzte machte das Ganze auch nicht einfacher.
Sie betrat das Moor mit etwas Vorsicht. Wusste sie doch um die Mythen. Sie hatte auch schon erfahren da einige die ins Moor gegangen waren nicht mehr wiederkamen.
Das Schlimme war, dass es gestern geregnet hatte. So hatten sich diese kleinen, tückischen Bächlein gebildet. Ein falscher Schritt und es wäre um sie beiden geschehen.
Immer noch wurde sie von dem Mob verfolgt. Sie hörte die Rufe und Schreie und sah die Fackeln. Einen kleinen Moment zögerte sie noch das Moor zu betreten.. Es war wirklich furchterregend. Dunst stieg auf. Ein Schritt und noch einer, nun stand sie drin … im Moor zurück konnte Lilith sowieso nicht, also hieß es nach vorne schauen.
Als sie so zur Hälfte das Moor durchquert hatte, sah sie eine Weiße Gestalt. War es Nebel oder stand da wirklich jemand.. Ach sicher machten ihr ihre Sinne etwas vor. Eine leise sanfte Stimme sprach zu ihr. Eine Hand streckte sich aus um die ihre zu nehmen.
„Lilith komm.. komm mit mir.. nur hier bist du sicher.“
Seltsamerweise hatte Lilith keine Angst. Die Gestalt lächelte. Eine blaue Aura umgab sie. Lilith zögerte nur kurz und nahm die Hand an.
Noch einen Schritt, dann konnte sie die Hand nehmen. Sie tat den falschen schritt. Das Wasser das ihre Füße umspülte war kalt eiskalt Sie sank immer tiefer und tiefer. Immer noch lächelnd stand die Gestalt aus Nebel vor ihr und reichte die Hand die Lilith nun auch nehmen konnte .. Das Kind schlief immer noch tief und fest an ihrer Brust. Nichts weckte es auf. Auch Lilith schrie rief und weinte nicht. Sie fühlte sich sicher.

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Die Tür öffnete sich. Ein Mann stand auf der anderen Seite. " Oh , unser Bürgermeister.. mal wieder in Begleitung einer schönen Frau..! "
Der Mann grinste, dabei rutschte ihm die Brille die sowieso fast auf der Nasenspitze hing noch ein Stückchen tiefer.
" Nur kein Neid Herr Professor, nur kein Neid. Wir müssten einmal ins Archiv.
Die junge Dame sucht eine Person so aus dem Jahre 1700-1800 zur Zeit der Hexenjagd."
Die Tür wurde komplett geöffnet. Als Jessy eintrat sah sie erst einmal einen langen Gang.. fast hätte sie vor lauter staunen die Hand übersehen die ihr gereicht wurde.
"Huberts... Proffessor Rolf Huberts, also das späte Mittelalter? Darf ich fragen warum?"
Jessy nickte und erzählte die Geschichte die sie fast jede Nacht träume.
"Sie müssen sich hier eintragen und ihren ausweis brauche ich zum vergleich."
Jessica zog das Portomonai aus der Tasche und gab den Ausweis dem Proffessor. der beugte sich über das Buch und trug sorfälltig alles ein.
"So und nun noch bitte hier unterschreiben. OH Sie haben am 29. März geburtstag das ist ja bald. " Er machte etwas Platz damit jessy sich hinsetzten konnte und unterschreiben.
Der Professor nahm ein Löschblatt und trocknete die Tinte.
" Ich darf vorgehen?"
Nun konnte Jessy sich den Mann einmal, wenn auch nur von hinten etwas genauer anschauen.. Sei Haar war leicht angegraut und er hatte eine imposante Statur. Auch seine Stimme war sehr tief .. Jessy mochte sowas . irgendwie wie ein richtiger Mann dachte sie wenn auch für sie etwas zu alt . Sie schätzte ihn auch ungefähr vierzig Jahre.
Fast wäre sie nun mit ihm zusammen gestoßen so sehr war sie in Gedanken.
" So hier müsste es irgendwo sein.. schauen wir mal fangen wir bei 1700 an. Er holte ein dickes Buch aus dem Regal.
"Hier scheint etwas zu sein, eine junge Frau hat ein Kind geboren eine Tochter.
Was sagten Sie noch einmal wie die hieß?"
" Das junge Mädchen hieß Lilith und die Tochter Marie"
Sollte der Archivar wirklich etwas gefunden haben?
"Wann sagten Sie noch mal war der Geburtstag von Ihnen?"
Jessica schaute etwas irritiert.
"Am 24.Mai.1980 warum?"
"Hier steht das gleiche Datum nur 1880"
Plötzlich war es als ob etwas ihr den Boden unter den Füssen wegzog.
Der Bürgermeister konnte sie gerade noch auffangen.
"Wir sollten sie nach draussen bringen" sagte der Bürgermeister. Der Archivat nickte.
Ausserhalb des Archivs fächelte der Archivar ihr etwas Luft zu. Langsam wache Jessi auf. Sie schaute etwas irritiert und stand dann auf indem sie die helfende Hand ergriff.
Alle drei stiegen in den Paternoster um wieder nach oben zu gelangen.
"Wir werden mal zum Moor gehen und uns das alles anschauen vielleicht kommt uns ja eine Idee. "
Als sie die schwere Türe öffneten erlebten sie eine böse Überraschung. Der Himmel hatte sich verdunkelt der Regen stieß hernieder wie aus Schleusen, Blitze zuckten und der Donner kam fast gleichzeitig.
"Wenn wir da rausgehen sind wir in zwei Sekunden völlig durchnässt. Soetwas hab ich noch nie erlebt."
"So in etwa stell ich mir die Sintflut vor. Als Teenager hatte ich das im Konfirmanten unterricht." Sie flüsterte mehr zu sich selbst als das sie mit den beiden Herren sprach.
Jessika trat einen Schritt vor. Dann bewegte sie sich wie in Trance.
"Bleiben Sie hier, sie holen sich den tot wenn sie da rausgehen und vielleicht werden Sie sogar vom Blitz getroffen," die Sekretärin wollte sie noch festhalten, aber Jessy hörte nichts mehr. Sie ging weiter Richtung Moor.
"Das Moor müsste nun ganz durchnässt sein."
Die Männer gingen hinterher. Sie wollten die Frau nicht ganz allein lassen .
Kurz vor dem Moor blieb sie stehen. Bis auf die Haut durchnässt.
Sie stand da und schaute mit leerem Blick aufs Moor. Dann hob sie den Arm und zeigte in die Weite.
"Da," kam es aus ihr heraus. "Da ist sie." Eine weiße Gestalt war zu sehen. Für die anderen war es nur etwas wie eine art Nebel der stieg aus dem Moor auf. Es war ja heiß und der Regen war kalt so bildete sich etwas wie einen Nebelsäule. Aber Jessy ließ sich nicht beirren.
"Das ist lilith mit ihrem Kind seht ihr? Genau da ist die Stelle wo sie damals versank."
Der Bürgermeister rief das einzige Beerdigungsinstitut an das im Dorf war und bestellte den Besitzer her auch jemand vom Friedhof wurde gerufen.
" Heute können wir nichts machen aber ich denke morgen werden wir, wenn das Moor wieder trocken ist, an die Stelle gehen und graben."
Er blickte die beiden Herren an und nickte ihnen zu.
"Meine Herren sie wissen bescheid wir treffen uns Morgen um 6 Uhr genau hier."
Der Besitzer des Fiedhofs Herr Clausen schaute irritert zum Bürgermeister.
" Herr Bürgermeister... sie denken doch wohl nicht das wir hier etwas finden .. Hirngespinste ... alles hirngespinste."
"Herr Clausen wenn ICH Ihnen sage das hier gegraben wird dann stehen Sie morgen mit Schaufel und Spaten und Hacke hier und fangen an. Sie dürfen gerne Ihren Gehilfen mitbringen.
Herr Schwab und das gleiche gilt für Sie. Ich hoffe wir verstehen uns. Und nun gehen wir erst einmal nach Hause und trockenen uns damit wir nicht krank werden. "
Der Bürgermeister brachte Jessica noch zur Pension und verabschiedete sich von ihr bevor auch er sich nachdenklich auf den Weg nach hause machte.

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"Kindchen wie sehen Sie denn aus? Sind wohl in das Unwetter geraten.
Komm ich mach eine heiße gute Hühnersuppe und Sie nehmen erstmal ein heißes Bad.
Wenn Sie fertig sind kommen Sie runter.. können ruhig im Bademantel bleiben. Es ist ja sonst niemand hier, im moment mag hier wohl niemand Urlaub machen.
Werde den Kamin noch anmachen."
Sie lächelte Jessy an und machte sich auf den Weg in die Küche ohne eine antwort ab zuwarten.
Die junge Frau zuckte mit den Schultern war einfach froh wieder im trockenen zu sein .. und der rat von der alten Dame war ja nicht schlecht.
Sie stieg die treppen hinauf und ging in ihr Zimmer.
Es war mittlerweile schon wieder dunkel aber diesmal weil es abend geworden war.
Jessika ließ sich sich heißes Wasser in die Wanne mit einem nach Rosen duftenden Schaums.
Jessica hat das Angebot angenommen, sich einen Schlafanzug angezogen und in einen warmen Bademantel gehüllt.
In der Wirtsstube wartete die Wirtin schon und bat sie in die Privaträume da war ein Kamin der ein wärmendes Feuer ausstrahlte und auf dem Tisch der freundlich gedeckt war stand eine dampfende Schüssel mit Suppe daneben noch ein Teller mit Brot.
"Setzen Sie sich und lassen es sich schmecken. Nacher können wir uns dann an den Kamin setzten und Sie erzählen mir was passiert ist. "
Es wurde noch ein gemütlicher abend bis Jessica ein gähnen nicht mehr zurück halten konnte.
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück wurde sie vom Bürgermeister abgeholt.
Sie standen nun alle am Moor und warteten darauf das Jessica ihnen die Stelle zeigte wo sie graben sollen.
Nach einer weile kam tatsächlich eine Leiche hervor. Sie hatte etwas im Arm, es sa wie eine Puppe aus aber es war Marie die kleine tochter.
Nun konnte Lillith in geweihter Erde beerdigt werde.


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