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 Betreff des Beitrags: Der verzauberte Delfin
BeitragVerfasst: Mi 6. Apr 2011, 17:15 
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Der Verzauberte Delfin


Es war einmal eine Prinzessin die hieß Marlene. Sie hatte zauberhaftes, langes, blondes Haar. Das Schloss in dem sie lebte, stand hoch oben auf einem Berg, von wo man einen wundervollen Blick auf das Meer hatte.
Jeden Tag spielte sie im Garten, denn die Eltern hatten ihr verboten an den Strand zu gehen weil es einfach zu gefährlich sei, so sagten sie.
So stand Marlene jeden Tag am Morgen und am Abend an ihrem Fenster. Sehnsüchtig blickte sie in die Ferne aufs Meer hinaus. Sah den Sonnenuntergang und Aufgang.
Jedes mal wunderte sie sich das die Sonne wenn sie am Abend im Meer versank dennoch am nächsten Morgen wieder da war.
Eines Tages nach ihrem sechsten Geburtstag hielt sie es nicht mehr aus. Sie wollte sehen wohin die Sonne verschwand und warum sie jedes mal wieder kam.
Sie nahm einen Beutel in den sie einige Sachen packte. Einen Apfel und ein bisschen zu trinken.
Ihr Teddy Friedrich durfte auch nicht fehlen, denn mit wem sollte sie sich sonst unterhalten?
Vorsichtig schaute sie durch die Tür ob auch keiner da war. Ach was, dachte sie, wenn jemand fragt dann bin ich unterwegs in den Garten um mit den Häschen zu spielen.
Von dem riesengroßen Garten aus führte ein kleiner schmaler Weg zum Strand.
Es war ein warmer Tag, die Sonne schien und der Sand glitzerte ein wenig.
Marlene nahm all ihren Mut zusammen, den Beutel mit Teddy Friedrich fest im Arm ging sie Richtung Meer.
Einen Moment lang überlegte sie wieder zurück zu gehen. Aber dann würde sie sich ärgern und sicher wäre sie am Abend wieder zurück.
Sie wusste das am Strand ein Boot lag. Der Schlossfischer benutze es wenn es im Schloss Fisch gab. Manchmal gab es dann auch so komische Tiere die Zangen an den Händen hatten aber keine Flossen. Mama sagte das sei Hummer. War ihr egal der schmeckte jedenfalls besser als die Fische.
Marlene mochte keinen Fisch.
Den Beutel hatte sie sich über die Schulter gelegt. Den Teddy hielt sie fest im Arm. Die kleine Prinzessin stieg in das Boot, legte Friedrich auf die Bank mit dem Kopf auf dem Beutel. Damit du nicht so hart liegst, sagte sie leise. Die Ruder waren schwerer als sie dachte. Das Mädchen stöhnte ein wenig. Sie hatte das Boot mit viel Mühe und Kraft ins Wasser gezogen und saß jetzt darin um aufs Meer zu fahren. Die ersten Ruderschläge waren schwer. Aber schnell merkte sie dass das Boot gut auf dem Wasser dahinglitt.
So jetzt werden wir sehen wo die Sonne hingeht und wo sie wieder herkommt. Sie gibt uns sooo viel Wärme und Licht. Ich werde mich mal bei ihr bedanken.
Wie lange sie nun schon so auf dem Meer dahinglitt wusste sie nicht. Ihr knurrte der Magen. Die Kleine nahm einen Schluck Wasser und machte sich über den Apfel her. Auch Friedrich bekam etwas Wasser.
Das Mädchen schaute sich um. Das Schloß war nicht mehr zu sehen. So war die Sonne doch weiter weg als sie dachte.
Die kleinen Ärmchen taten weh und waren auch schon ganz rot. Die Sonne hatte sie verbrannt

Ìm Schloss wachten die Menschen langsam auf.
Der Junge der im Ofen Feuer machen sollte war als erster da. Er nahm das trockene Holz und ein paar Zündhölzer. Dann zündete er ein Stückchen Papier an und pustete vorsichtig.
Die Zofe von Marlene teilte sich mit einem anderen Dienstmädchen ein Zimmer. „Komm du Faulpelz aufstehen“, rief die Zofe. „Du musst den Königlichen Hoheiten den Tee bringen. Dann den Tisch decken. Ich werde zu Marlene gehen und ihr helfen. Dann wird bald zusammen gefrühstückt.“
„Du hast es gut“ antwortete die angesprochene. „Immer darfst du mit Marlene...“
„Naja ich bin nun mal die Zofe der Kleinen und sie ist so ein liebes Kind. Ich habe sie so in mein Herz geschlossen. Nun komm mach schon...“
Sie selber hatte sich während des Gesprächs schon fertig gemacht und auch angezogen.
Nun beeilte sie sich zu Marlene zu kommen.
In der Küche stand nun ein Kessel auf dem Herd für heißes Wasser. Auch der Koch und der Bäcker waren eingetroffen. Es gab jeden Tag frisches Brot.
Die Zofe betrat das Zimmer und wollte Marlene wecken.
„Guten morgen Kleine Prinzessin..“
Doch wie groß war der Schock als das Kind nicht in seinem Bettchen lag.
Die Sonne war schon aufgegangen und erleuchte den großen Raum.
Die Puppen saßen alle da und schauten unschuldig in die Welt.
„Ihr wisst wohl auch nicht wo die Prinzessin ist“, fragte die Zofe sinnloser weise.
Naja vielleicht in der Küche. Sie wusste das Marlene so etwas ganz gerne machte.
Also, die langen Gänge mit den Ahnen entlang und die vielen Treppen hinunter.
In der Küche angekommen fragte sie den Koch und den Küchenjungen ob sie die Prinzessin gesehen hätten was beide vereinten.
Die Zofe wies den Küchenjungen an ihr suchen zu helfen und rief nach einem Diener um ihn anzuweisen den Eltern Bescheid zu geben.
Hektik machte sich im Schloss breit. Die Zofe ging wieder ins Kinderzimmer um dort nochmal alles zu durchsuchen. Den Küchenjungen hatte sie in den Garten geschickt um da zu suchen und auch den Gärtner zu fragen. „Und schau auch bei den Kaninchen nach mit denen spielt sie gerne.“
Die Zofe ging auf den Balkon der sich dem Zimmer anschloss. Von dort konnte man über den weiten Garten schauen bis an den Strand. Die Zofe drehte sich um und wollte gerade wieder ins Haus gehen, als ihr so aus den Augenwinkeln bemerkte das das Boot das die Fischer immer benutzen nicht da war.
Hmm sicher sind sie fischen gegangen ich werde gleich mal nachfragen, dachte sie sich.
Schnell lief sie wieder die langen Flure entlang und die vielen Treppen hinunter bis in die Küche.
„Koch hast du heute vor Fisch zu servieren“?
Der Koch schüttelte den Kopf. „Nein es gibt heute Hühnersuppe. Und Salat. Warum fragst du“?
„Weil das Boot weg ist.“ antwortete sie.
Dann rannte sie so schnell wie möglich zu dem Königspaar, um zu berichten.
Die Königin fing an zu weinen.
„Dann ist sie die Sonne suchen. Ab sofort will ich das ständig jemand auf dem Balkon steht und Ausschau hält.

Plötzlich verdunkelte sich der Himmel. Es wurde windig, stürmisch.... Marlene bekam Angst. Sie nahm Friedrich fest in den Arm.
Du brauchst keine Angst haben Friedrich es wird nichts passieren. Dabei schwankte das Boot schon recht gefährlich. Sie hielt sich an den Seiten ganz fest. Friedrich war schon ganz nass. Sie würde ihn an den Ofen legen wenn sie wieder zu Hause waren.
Zu Hause... wo war das? Die kleine Prinzessin hatte ganz die Orientierung verloren. Nun war der Wind so schlimm geworden das die Wellen fast so hoch waren wie ein Haus. Das Meer und der Wind spielten mit ihr als sitze sie in einer Nussschale.
Marlene bekam nun wirklich Angst und da konnte ihr auch Friedrich nicht mehr helfen. Das Boot kippte.
Es machte einen großen Hüpfer und kippte um. Marlene fiel und versank in den Fluten des Meeres. Irgendwann verlor sie das Bewusstsein. Immer tiefer sank sie und auch der völlig durchnässte Teddy.
Irgendwann berührte ihr Körper den Boden.
Flink kamen von irgendwo Fische die sie beäugten. Doch Marlene bekam von alldem nichts mit.
Schnell verbreitete sich die Nachricht das ein Menschenwesen auf dem Meeresboden lag.
Ein paar Nixen kamen und nahmen das Kind. Sanft trugen sie es in das Schloss.
Neptun der Herrscher des Meeres schaute nicht verwundert, es überraschte ihn lediglich das es ein Kind war das da zu ihm gebracht wurde.
„Nur ein einzelnes Kind? Das überrascht mich aber sehr. Sonst ist es doch eine ganze Schiffsladung voller Menschen.“
„Papa... schau doch mal, sie ist noch so klein sicher erst ein paar Menschenjahre alt sie ist bestimmt nicht böse. Bitte erwecke sie wieder zum Leben. So hätte ich dann auch eine Spielkameradin“
Neptun stütze sich auf seinen Dreizack. Er liebte seine Tochter sehr. Noch mehr nachdem seine Frau, eine wunderschöne Nixe gestorben war. Er wollte da nicht mehr dran denken und schüttelte unwillkürlich den Kopf.
„Biiitteee Papa.. „ Das Kind zog einen Schmollmund.
Der Herrscher des Meeres seufzte. „Wenn du mich so anschaust wie soll ich dir da was abschlagen“?
Neptun strich über seinen langen Bart auf den er sehr stolz war. Was sein Töchterchen sich wieder dabei dachte, als ob das so einfach wäre .. Hokuspokus Fidibus und du hast Kiemen.. Nein.
„Wie denkst du dir das Tochter? Das ist nicht so einfach ich kann dem Kind keine Kiemen zaubern.“
Er schaute sein Kind an. Aber wie konnte er es ihr abschlagen? Im Grunde hatte sie ja recht, außer den Muscheln und den Fischen hatte sie niemanden. Nur noch Neptun ihren alten Vater. Der war zum spielen nun so gar nicht geeignet.
„Hmm was machen wir denn da? Wir könnten mal die alte Heurika rufen ob sie da eine Idee hat.“
Er flüsterte seinem Diener man möge die alte Heurika zu ihm bringen aber flott.
Der Diener, eigentlich auch schon ein alter Mann machte sich auf den weg so schnell seine Flossen ihn trugen. Denn wenn Neptun etwas sagt hat man es sofort auszuführen.
Nach einer Weile die der kleinen Nixe wie eine Ewigkeit vorkam kamen der Diener wieder im Schlepptau Eurika.
„Neptun .. was soll der Unsinn denn ? Ein Menschenkind am leben lassen... Das geht doch nicht. Was Denkst du wenn wir das immer so machen würden“?
„Lass mal gut sein Alte.“ Neptun schaute Eurika schmunzelnd an. „Ich kann meiner Kleinen nun mal nichts abschlagen. Aber ich brauche deinen Rat und deine Hilfe. Was machen wir? Sollen wir Kiemen zaubern? Irgendwie kann ich mir das bei der kleinen da!, er zeigte auf das Kind deren lange blonde Locken im Wasser hin und her tanzten, „Nicht so richtig vorstellen. Und dann noch ohne Schwanzflosse... Nein. Dann wäre sie ja auch eine Nixe.“
Eurika fiel da gerade was ein und sie unterbrach den König der Meer wirsch.
„Neptun ich habe da eine Idee.... Wie wäre es mit einem Delfin? Wir haben hier sowieso nicht so viele, da wäre das Menschenkind sogar noch nützlich.“
Neptun hob den Zeigefinger und wedelte mit ihm. „Du hast recht. Ein Delfin.“ Die kleine Nixe klatschte in die Hände. „Oh ja Papa ein Delfin, ein Delfin, Das hab ich mir schon immer gewünscht.“
So wurde die Kleine Prinzessin zum Delfin. Erst noch ein kleiner, der aber mit der Zeit auch groß wurde und älter.
Die beiden Kinder, Nixe und Delfin hatten viel Spaß miteinander. Und Neptun vertraute dem Delfin seine geliebte Tochter an denn die beiden waren ein Herz und eine Seele.
Die kleine Nixe und die junge Delfindame erkundeten das ganze Westmeer. Weiter durften sie nicht das hatte Neptun verboten. Denn im Ostmeer befanden sich böse Riffe und dort herrschte fast immer ein schlimmer Sturm. Dieser Teil des Meeres gehörte Neptuns Bruder.
Komra war böse und Hinterhältig. Er wollte Neptun seinen Teil des Meeres auch noch abspenztig machen. Doch Neptun ließ das nicht zu. Komra hatte auch die Meeresbewohner in seinem Reich die niemand mochte. Wie Muränen und große böse Haie.
Eines Tages, der Delfin Marlene und die kleine Nixe waren wieder mal unterwegs, kam ihnen ein großer Fisch mit eiskalten blauen Augen entgegen. Die Nixe bekam Angst. Doch der Hai lachte: „Naaaa da ist ja der falsche Delfin und die Meerjungfrau... Hahaha..“
„Lass uns in Ruhe“, sagte der Delfin freundlich „Wir tun dir doch auch nichts.“
Der Hai lachte wieder und machte dabei eine Seitwärtsrolle.
„Hahaha; IHR wollt MIR nichts tun? Ich fresse euch gleich.“ damit machte er einen Satz nach vorne und tat als wollte er die Tochter Neptuns fressen.
Diese versteckte sich schnell hinter einer Koralle. Sie hatte große Angst. Aber der Delfin Marlene schwomm unter den Hai und stieß diesen mit voller Wucht in den Bauch.
„So das wird dir eine Lehre sein du Unhold.“ Der Hai jaulte auf . „ Hey das tat ja richtig weh. Und sowas muss ich mir von einem Unechten Delfin gefallen lassen. Du bist ja nicht mal ein Delfin. Ich werde mit meinen Brüdern kommen und dann machen wir euch fertig. Das kann ich euch beiden jetzt schon mal versprechen.“
Nachdem der böse Hai wieder fort war schaute der Delfin das Nixenkind an. „stimmt es was er gesagt hat? Bin ich kein echter Delfin?“
„Komm wir schwimmen zu meinem Vater der wird dir die ganze Geschichte erzählen. Und danke das du mir das Leben gerettet hast.“ Sie gab dem Delfin einen Kuss und hielt sich dann an der Rückenflosse fest. So kamen sie blitzschnell vorwärts. So schnell, das sie fast die Palasttüren einrannten.
„Hey hey,“ lachte der König der Meere, „Was ist das denn, warum denn so stürmisch?“
„Stimmt das,“ fragte der Delfin. „nun sag schon ich will wissen ob das stimmt...“ „Ja was soll denn stimmen?“ Er schaute den Delfin und dann seine Tochter fragend an. Dies schaute betroffen aus.
„Stimmt es das ich kein echter Delfin bin..“ Marlene schlug aufgeregt mit der Schwanzflosse.
Neptun kraulte sich den Bart, was er immer tat wenn er nachdachte oder nervös war, was eigentlich immer der Fall war.
„Ja es stimmt. Du bist ein Menschenmädchen. Vor einigen Menschenjahren bist du mit deinem Boot verunglückt und meine Tochter hat dich zu mir gebracht. Sie hat dir praktisch das Leben gerettet.“ Hier machte Neptun einen kurze Pause. Dann sagte er, mehr zu seiner Tochter gewandt: „ Genau das hatte ich befürchtet. Aber wer um Himmelswillen hat es euch verraten?“
Er schaute von einem zum anderen.
„ Ach da war so ein Volltrottel von Hai der meinte Ärger machen zu müssen.“ Marlene wurde traurig. Nichts war mehr von dem fröhlichen Delfin übrig.
Marlene schwamm einfach weg.. was sollte jetzt werden?
Sie konnte doch nicht den Rest ihres Lebens hier im Meer bleiben.
Sie brauchte jetzt etwas Zeit für sich.
Der Delfin Marlene schwomm zu ihrer Lieblingsstelle einem wunderschönen Riff.
Was sie nicht wusste, es war in der Nähe das Schlosses.
Sie sprang ein paarmal aus dem Wasser, damit sie atmen konnte.
Irgendwann entschloss sie sich wieder zu Neptun zurück zu schwimmen.
„Sag Neptun... du bist immer lieb und freundlich zu mir gewesen. Bitte lass mich wieder nach Hause, in mein Richtiges zu Hause.“
Neptun schaute traurig zu Marlene dann zu seiner Tochter. „Also gut ich werde mich erkundigen wie man dich zurück verwandeln kann aber ich denke das wird nicht so einfach gehen.“
Er schickte nach Eurika. Als sie kam, schilderte er ihr die neuen Umstände.
„Oh je oh je“, seufzte sie, „das ist gar nicht so einfach, Neptun du hast damals auch nichts von zurückverwandeln gesagt. Sie stemmte ihre Hände in die Hüften und wippte mit dem Fuß. Dann plötzlich nickte sie heftig, so heftig, das ihr der spitze Hut vom Kopf rutschte. „Es gibt da einen Weg, ich habe das schon mal erlebt“. Sie hob den Zeigefinger und wedelte damit auf Marlen zeigend, herum.
„Sag mal du Delfin, gibt es Menschen die dich vermissen und die nach dir weinen würden“?
Marlene nickte. „Ja die gibt es“, sagte sie leise. „Mama und Papa und auch die Zofe … denke ich“. Marlene wurde traurig. Sie dachte wieder daran wie sie mit der Zofe im Garten gespielt hat, Oder Mama ihr abends noch eine Geschichte erzählt hat. Papa..., sie lächelte der hatte ihr die Sterne erklärt.
Wie lange war sie eigentlich schon verschwunden? Sie wusste nicht mal wie alt sie jetzt war, die Zeit hier im Meer verging ganz anderes als oben auf der Erde.
„Hmm..“ Die Zauberin überlegte noch einmal.
„Ja so könnte es gehen. ABER“ betonte sie, „Es darf niemand wissen. Also Marlene wenn da jemand ist egal ob Mama oder Papa der in dem Delfin seine Marlene erkennt und echte Tränen auf dich weint... Dann könnte es klappen.“
„Aber ich darf es nicht erzählen? Woher sollen sie es denn dann wissen?“ Marlene wurde wieder traurig, sie würde wohl nie erlöst werden.
Sie schwomm weg, wollte mal etwas für sich allein sein sein und Nachdenken. Es gab da ein Riff das war wunderschön und niemand störte sie da, da wollte sie hin.
Wie alt war sie was hatte sich auf der Welt verändert? Das waren die Gedanken die dem Mädchen durch den Kopf gingen. Würden Ihre Eltern sie denn immer noch suchen?
„dachte ich mir das du hier bist,“ sagte auf einmal eine Leise stimme. „Nun wirst du mich also doch verlassen.“. Die kleine Nixe seufzte. Marlene nickte. „Komisch, die ganze Zeit bin ich nie auf die Idee gekommen das ich kein Delfin bin aber jetzt.. Bitte sei nicht traurig ich habe dir mein Leben zu verdanken“. Sie schaute die Nixe an.§ ich werde dich nie vergessen. Doch komm jetzt schwimmen wir noch ein wenig und springen.“ Marlene machte einen Schuss nach vorne dann wartete sie bis die Nixe sich an ihrer Rückenflosse festhielt und jagte mit ihr durchs Meer. Die Fische stoben auseinander. Aber so richtig Spass machte es ihnen nicht mehr.
Marlene brachte die Nixe wieder nach Hause und fragte ob Neptun denn wisse in welcher Richtung denn das Land lag aus dem sie kam.
Neptun dachte sich das es nie wieder so werden würde wie es einmal war. Er hatte den Delfin ganz besonders ins Herz geschlossen. Schweren Herzens zeigte er die Richtung.. Dann verließ Marlene die beiden.
„Ich werde tagsüber versuchen meine Familie zu treffen, aber bei Einbruch der Dunkelheit komme ich zurück. Wenn ich eines Tages nicht zurück komme, dann hab ich sie gefunden und dann werde ich in ihrer Nähe bleiben“, sage Marlene.
„warte Marlene ich hab da noch etwas“, Neptun reichte ihr den Teddy den sie damals mitgehabt hatte.
„Nun du darfst zwar nicht sagen wer du bist aber wenn sie es gar nicht merken so gib ihnen doch den Teddy.. den werden sie doch wohl erkennen oder“?
Marlene nickte und schwomm schweren Herzens in die angegebene Richtung.

Jahre waren vergangen. Jeden Tag stand jemand auf dem Aussichtsturm der extra gebraucht wurde um zu schauen ob etwas zu sehen war.
Aber außer der Auf und Untergehenden Sonne war da nichts
Eines Tages sah der Wächter von ganz ferne einen Delfin. Nur dachte er sich nichts dabei.
Wie immer erstattete er Bericht. Traurig schaute die Königin auf den Sohn den sie geboren hatte. Er musste wohl ohne seine große Schwester aufwachsen.
Auch er hatte so den drang an den Strand zu gehen. Er durfte es, aber nur wenn ihn jemand begleitete. Die Königin wolle nicht wieder den gleichen Fehler machen..
Der kleine Junge hieß Holger.
Eines Tages lief er mit seinem Kindermädchen an den Strand. Sie war auch Marlenes Kindermädchen gewesen und auch sie wünschte sich so sehr Marlene wieder her. Holger fand eine besonders schöne Muschel am Strand.
„Schau mal Katarina was für eine wunderschöne Muschel ich gefunden habe.“ Katarina nahm die Muschel in die Hand und betrachtete sie.
„Ja Holger du hast recht sie ist wunderschön.“ Sie selbst hatte auch noch nie eine so schöne Muschel gesehen. Sie sah aus wie ein übergroßes Schneckenhaus.
„Darf ich sie mitnehmen? Biiitteee.“ Sie konnte Holger nicht widerstehen. Er war genauso liebenswert wie seine verschwundene Schwester.
„Ja natürlich darfst du sie mitnehmen“, antwortete Katarina.
Am nächsten Tag wollte Holger wieder dorthin. Und wieder gab es eine ungewöhnlich schöne Muschel.
Eines Tages sahen sie ganz in ihrer nähe einen Delfin.
„Schau mal was ist das da“?
„Ein Delfin Holger, das sind wundervolle Tiere, und sie sind wunderschön“.
„Kann ich einen haben“, fragte er in seiner kindlichen Art?
Das Kindermädchen lachte. „Das geht doch nicht diese Tiere brauchen Wasser, viel Wasser.“
Holger ging traurig wieder ins Schloss zurück.
Am Abend fragte die Mutter ihn was er denn so den ganzen Tag gemacht hätte. Da holte er eine der beiden wunderschönen Muscheln aus seinem Beutel den er immer bei sich trug. „Und einen Delfin haben wir auch gesehen schon ein paar mal ich will so einen..“
„Einen was? Delfin? Das sind doch diese großen Fische... das geht nun wirklich nicht.“ Sie nahm die Muschel in die Hand. Ein Stich ging ihr durchs Herz wie immer wenn ihr Sohn erzählte das er mit dem Kindermädchen am Meer war. Sie selbst war seit dem Tag von Marlenes verschwinden nicht mehr dort gewesen.
„Nun wird es aber Zeit fürs Bett. Abmarsch...“
Die Königin stellte sich ans Fenster die Tränen liefen in strömen ihre Wangen herunter.
Vielleicht sollte ich doch mal mit an den Strand gehen? Aber es tut so weh , so weh...
Am nächsten Tag kam einer der Diener atemlos angerannt.
„Majestät Majestät … Frau Königin.. Da liegt ein großer Fisch am Strand. Sollen wir ihn fangen und zum Essen vorbereiten“?
Holger horchte auf als er etwas von einem großen Fisch hörte.
„Mama das ist der Delfin komm schnell.. komm..“ Er riss am Arm seiner Mutter das die den Stuhl umriss und ihrem Kind stolpernd folgte.
Als sie endlich am Strand ankamen lag dieser Delfin da war fast nicht mehr am Leben.
Holger lief hin und streichelte ihn. „Aber Fisch du musst doch im Wasser bleiben.“
Mit vereinten Kräften schoben sie Marlene wieder ins Wasser. Diese protestierte, nur verstand es niemand.
Ja Marlene hatte ihre Mutter wieder erkannt nur mit dem kleinen Jungen konnte sie nicht viel anfangen. Sie fragte sich wer das wohl sein mochte.
Es war geschafft der Fisch war wieder im Wasser. Er machte noch einige Sprünge und schwomm wieder davon.
„Wiedersehn Fisch..“,rief Holger hinterher.
Am nächsten Tag war der Delfin wieder da und wieder am Strand gestrandet. Wieder schoben sie ihn ins Meer.
Nachdem das ein paar mal passiert war, fand Holger einen Teddy am Ufer. Auch der Delfin war wieder da.
„Schau mal schau mal der Delfin hat mir einen Teddy geschenkt“, rief er seinem Kindermädchen zu und schwenkte den Teddy hin und her.
„Zeig mal her Holger“. Irgendwie kam er ihr bekannt vor. Das war doch.. ja sicher ganz sicher. Das war Marlenes Friedrich.
„Komm wir gehen wieder ins Schloss ich muss den deiner Mutter geben er gehörte mal deiner Schwester die verschwunden ist“; das Kindermädchen war ganz aufgeregt.
Am nächsten Tag ging die Königin mit an den Strand und Tatsächlich der Delfin war wieder da.
Als er die Königin sah rannen Tränen über sein Gesicht. Die Königin streichelte ihn. Sie flüsterte dem Delfin zu: „Weißt du wo meine kleine geliebte Tochter ist“?
Der Delfin nickte und gab Geräusche von sich. Die Königin fing an zu weinen und erzählte dem Delfin wie sehr sie Marlene vermisste. Plötzlich veränderte sich etwas. Der Delfin bekam Beine. Dann einen Körper und auf einmal lag ein Mädchen mit langen blonden Locken vor der Königin am Strand. „Marlene … Oh Marlene.. was ist nur passiert.. komm du frierst.“ Die Königin zog ihren Mantel aus und legte ihn über Marlene dann nahm sie das Kind auf den Arm und trug es zum Schloss. Sie hatte alle anderen um sich herum vergessen.
Das Kindermädchen nahm Holger an die Hand und folgte den Beiden.
Im Schloss wurde ein Großes Fest vorbereitet und alle feierten glücklich.
Und wenn sie nicht gestorben sind dann feiern sie noch heute.


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Verfasst: Mi 6. Apr 2011, 17:15 


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