Oma Bertha's Geschichtenforum

Wie die Raben zu ihrer schwarzen Farbe kamen



Der Maler der Welten war weder jung noch alt, noch dick noch dünn. Er war schon immer da..!
Heute war er fast fertig mit seinem Werk und schaute es sich an.
Ja es war schön geworden. Die Sonne war hell und warm. Der Mond und die Sterne, die Nachts leuchteten waren so weit entfernt das sie nur leichtes Licht auf die Erde warfen. Denn Nachts, so wollte er, sollten die Menschen, die Tiere und die Pflanzen schlafen und sich ausruhen für den nächsten Tag.
Die Welt war auch Nachts schön, nur eben anders.
Als ein neuer Tag begann kamen die Tiere zu dem Maler der Welten. Sie wollten ihre Farben haben. Der Meister lächelte, es war ein Getümmel und ein Gezeter.
" Die Vögel bitte zuerst," rief der Maler der Welten laut, so das es auch jeder hören konnte.
Die großen Farbtöpfe standen bereit. Es gab Farben die sehr hell leuchteten, einige die nicht so hell waren aber feine Schimmer hatten. Natürlich auch welche die matt waren, denn es konnte ja nicht jeder gleich aussehen.
Die Vögel kamen an.
Zuerst die Papageien,Sie kreischten am lautesten und riefen: "Wir wollen richtig schön bunt sein."
Der eine wollte lieber rote und grüne Federn, der andere nur rote und wieder andere wollten lieber weiß bleiben und baten nur um ein gelbes Häubchen auf dem Kopf. Sie alle bekamen genau das was sie gerne wollten. Die Kakadus schauten in das spiegelglatte Wasser und waren sehr zufrieden. Sie bedankten sich artig und flogen von dannen.
Dann kamen die Wellensittiche an die Reihe, sie benahmen scih wie die papageien. Zwar waren sie kleiner hatten aber fast die selben Wünsche. Aber auch das war kein problem.
Als nächstes waren die Pinguine dran. Der Meister hatte schon die Schwarze Farbe aufgetragen als sie anfingen zu weinen: "Meister, Maler der Welten, wir können nicht mal fliegen...." Die Farbe war aber noch nicht trocken und so verwischte sie und es wurden wieder weiße Flecken sichtbar. Die Pnguine schauten den Meister an. " Schaut mal in den Spiegel wie toll ihr ausseht."
Sie taten was er sagte. "Oh das sieht ja toll aus So bleiben wir . Ja? dann ist es auch nicht schlimm das wir nicht fliegen können."
Auch sie bedankten sich und trockneten die Tränen.
Auf dem Rückweg begneten ihnen ein paar Elstern, die auch auf dem Weg waren.
"Ohh ihr seht aber toll aus so was wollen wir auch."
Der Maler der Welten lachte:"Das geht nicht, aber ich kann euch ähnlich machen und ich geb euch noch richtige große Federn zum Fliegen dann verwechselt man euch nicht."
Die elsten bedankten sich und flogen davon.
"So für heute ist schluss der Rest kommt morgen dran. Die Farbtöpfe sind fast leer. Geht schlafen bis morgen."
Einige der Tauben, die einen besonders schönen Schwanz hatten, flogen wütend gurrend davon "dann bleiben wir eben Weiß"
Die Raben formierten sich. "So geht das nicht wir wollen unsere Farben und zwar sofort. Wisst ihr was? Wir holen sie uns." Gesagt getan! Die Raben machten sich auf zu dem Haus in dem die Farben aufbewahrt wurden. Sie hackten mit dem Schnabel bis die Tür auf war.
"So jetzt los Kreischte einer.." "Psst leise.." ein anderer. Aber sie stolperten und warfen einen der Eimer um. Den größten.
"Los, los schnell alle hinein in die Farbe egal welche es ist hauptsache Farbe ganz bunt darf es sein."
Der Maler der Welten hörte den Lärm und machte das Licht an um nachzusehen. Er musste laut lachen bei dem Anblick. Da waren Hunderte pechrabenschwarzen Vögel die kreischten und sich freuten.
Aber als sie sahen das sie alle schwarz waren und nicht eine oder mehrere der bunten Farben erwischt hatten, flogen sie kreischend davon und ließen sich nicht mehr blicken.