Oma Bertha's Geschichtenforum

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 Betreff des Beitrags: Anna`s Weihnachten
BeitragVerfasst: Fr 11. Dez 2015, 21:21 
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Registriert: Mi 23. Mär 2011, 19:51
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Es war wieder soweit, bald ist der erste Advent.
Mutter und Tochter saßen in ihrer Hütte und bastelten Sterne, die wollten sie später auf dem Markt verkaufen.
Anna war fünf Jahre alt und ihre Mutter Anfang zwanzig. Die Hütte stand gerade noch so. Miriam dachte die ganze Zeit darüber nach was sie ihrer Tochter schenken könnte. Sie waren sehr arm.. aber für Feuerholz reichte es gerade und etwas zu Essen.
Seit Monaten legte Miriam jeden Heller zurück den sie entbehren konnte. Sie wollte wenigstens einen Tannenbaum mit Kerzen für das Kind haben.
"Mama..? Erzählst du mir noch einmal die Geschichte, wie der Esel zu der Krippe fand? "
"Gut Kleines .. Hmm.. wie war das noch .. Ein junger Esel der dachte er sei etwas besonders lief laut schreiend durch die Stadt. >Ein Kiiiind ist geboooreeen.. Ein Kiiind..<
>Was schreist du denn so es wird ständig ein Kind geboren sagte ein Hund zu dem jungen Esel<
>Ja aber dieses soll was besonderes sein und ich such das gerade ich will dahin ich muss es sehen<
Es fielen die ersten Flocken und das kleine Eselchen fing an zu frieren.. Schnell wollte es in den wärmenden Stall.
Ein älterer Esel der da auch stand und auf seinen Herrn wartete hatte das Gespräch mitangehört.
>Ich weiß was du meinst kleiner Esel aber wenn du jetzt wegläufst nur weil du frierst dann wirst du das Kind nie finden. die paar Flocken.. <
Eine dünne weiße Decke breitete sich leise aus. Der Schnee glitzerte wie Sterne.
>Komm mit mir Eselchen ich glaub ich weiß wo du hinwillst .. das Kind hat auch einen Namen... Jesus.. <

>Iahhhh.. ja ich komme schrie der Kleine<
>Psst nicht so laut... Das Kind braucht ruhe .. da darf man nicht so laut schreien. <
Der Kleine Esel lief danach ganz still neben dem Alten her.
Nachdem sie schon recht lange gelaufen waren sahen sie ein Feld ein großes Feld ... ein bauernhof war dort"
"Kind ist dir kalt? Komm nimm die Decke und kuschel dich an den Kamin"
" Weiter Mami .."
"Es war mittlerweile ganz dunkel nur der Schnee reflektierte und gab so etwas Helligkeit. Die Sterne am Himmel glitzeren mit dem Schnee um die Wette. Doch was war das? Ein großer Stern viiiiel grösser als die anderen stand hoch am Himmel.
>Schau kleiner Esel da wo der Stern ist .. da müssen wir hin.<
>In den Himmel???? <
Der kleine bekam es mit der Angst zu tun und machte ganz große Augen.
>Nein.. aber in die Richtung.. und wenn wir da sind wird ein Stall sein .. wie für Esel wie uns .. und da wird ein Mann sein und eine Frau und das Kind.<
>Ja dann komm lass uns schnell laufen<
Es dauerte aber noch eine Weile bis sie den Stall erreichten. Sie sahen einen Engel schweben über dem Stall, der sang leise ein Lied.
Die Esel blieben steh waren ganz still und schauten in die krippe in der das Kind lag."
"Mami die Geschichte ist immer wieder schön."
Anna gähnte. "Komm Kleines du bist müde du solltest längst im Bett sein und schlafen .. bald ist Weihnachten da musst du ausgeruht sein.. dann gehen wir in die Kirche und anschließend wird wohl das Christkind da gewesen sein. "
" ja Mami.. ich bin soo müde. ich geh ins Bett. "
Bett es war einfach nur Stroh und Heu das mit eine Decke überdeckt war. Miriam deckte das Kind noch zu und gab ihm einen liebevollen Gute Nacht kuss.
Dann setze sie sich wieder an den kamin und wartete bis das Kind eingeschlafen war.
Sie nahm die Schachtel aus dem Schrank und zählte die Heller die sie hatte.
Wenn sie den bau, selber schlagen durfte dann könnte sie Kerzen kaufen und eine Spielzeug das musste sie dann wohl selber machen.
Leise seufzend begab auch sie sich zu Bett. Kuschelte sich an ihre kleine Tochter .
Der nächste Morgen begann.
Es hatte geschneit. der Himmel war verhangen von dicken grauen Wolken.
Miriam hatte Milch auf den Ofen gestellt damit die kleine etwas warmes in den bauch bekam und etwas Brot gab es auch.
" Anna ich muss dich gleich mal allein lassen ist das in Ordnung? Mama hat was zu besorgen."
Anna nickte. " ich spiel dann ein wenig oder male etwas habe noch etwas Kohle.
Miriam seufzte. Kohle ... Sie wünschte sich anna könnte ein Bilderbuch haben oder eine schöne Puppe. Wenigstens würde es einen Tannebaum geben und die Strohsterne und den anderen Schmuck an den Zweigen würden schön aussehen.
Miriam zog den mantel an und gab Anna noch einen Kuß.
" Bis gleich meine süsse."
Schweren Herzens ließ sie Anna allein. Sie hatte eine kleine arbeit im Dorf angenommen, aber da es keine Nachbarn gab musste sie ihr Kind allein lassen. Aber sie wusste auch das sich sich auf Anna verlassen konnte.
Für das Geld konnte sie Mehl und vielleicht Nüsse kaufen und wenigstens ein paar Plätzchen backen.
Warum auch war ihr Mann nur so früh gestorben. Er war für den König in den Krieg gezogen und getötet worden. Den König kümmerte das nicht.
Miriam stampfte durch den Schnee. Es hatte aufgehört zu schneien.
Bei der Familie für die sie arbeiten sollte angekommen machte sie sich sofort an die Arbeit es musste das ganze haus der feinen Herrschaften putzen und am nächsten Tag sollte sie auch noch in der küche helfen.
Sie würde fragen ob sie die Kleine mitbringen darf sie würde sich auch ganz still verhalten.
Miriam machte sich große Sorgen um das Kind. Hoffentlich würde nichts passieren.
Ihre arbeitgeberin merkte das miriam nicht ganz bei der arbeit war und fragte was los sei.
" ich habe meine kleine Tochter allein zu Hause lassen müssen und mache mir jetzt große Sorgen weil ich auch nicht weiß wie lange ich hier bleiben muss."
Miriam schaute bedrückt zu der Dame.
"Warum hast du mir das nicht gesagt ?" Sie schaute ihre Angestellte mürrisch an.
"Ich ... ich hatte Angst das Ihr mich dann nicht einstellt" Miriam sengte den kopf.
"Ach.. Angst das ich ein Monster bin? Du ziehst dich jetzt an und gehst... holst deine Tochter sie kann hier in der küche warten bis du fertig bist."
Miriam wusste nicht ob sie richtig gehört hatte sie schaute nach oben in das grinsende Gesicht ihrer Arbeitgeberin..
"Worauf wartest du?" Sie nahm die Magd bei den Schultern drehte sie in Richtung Tür und gab ihr einen sanften schubs. "Nein warte einen Moment.. der Weg wird weit sein und beschwerlich durch den Schnee hin und zurück wirst du es nicht mehr schaffen.. Ich geb dir deinen Lohn für heute zur hälfte Du kommst morgen wieder und bringst das Kind mit. Ich hoffe wir haben uns verstanden. Meinem Kutscher sag ich bescheid er wird den Schlitten anspannen und Dich fahren so bist du schneller zu Hause bei deiner kleinen. und nun los... "
Miriam traute ihren Ohren kaum. Sie drehte sich mit Tränen in den Augen zu der Dame um machte einen leichten knicks und flüsterte "Jawohl daaannkee.. " Mehr ging nicht .
Miriam drehte sich um und lief schnell zur Tür. Wie die Dame ddas gemacht atte wusste sie nicht aber der Schlitten stand schon vor der Tür, so brauchte sie nur einsteigen und schon ging es Richtung Hütte.
Anna stand gerade am Fenster als ein großer Schlitten vorfuhr. Mit großen Augen schaute sie dann als sie ihre Mutter aussteigen sah. ungachtet der Kleidung, die für Schnee viel zu dünn war, lief sie ach draussen.. " Mama du bist ja schon zurück und in einem schlitten... der ist aber groß und schön.. darf ich auch mal damit fahren?"
"nein du bist viel zu dünn angezogen und die Dame hat ihn nur geliehen damit ich schnell wieder hier bin. Und ich habe Brot mitgebracht und ein bischen Honig für die Milch.
Danke Herr kutscher fürs bringen und eine gute Heimfahrt."
Der kutscher lüftete kurz den Hut und fuhr dann wieder zurück.
" So komm zur feier des Tages mach ich nun die Milch warm und tu etwas Honig darein.. und dann mach ich uns einen Pfannekuchen. Schau die herrin hat mir den halben Lohn schon gegeben.. "
Beide strahlten übers ganze Gesiccht und genossen den Abend. Bald war Weihnachten aber der heutige Tag war schon ein wenig Weihnachten.
Am nächsten Tag nahm sie die kleine Anna und zog sie an. machte das Frühstück ... und wollte sich damach mit dem Kind auf den Weg zur Arbeit machen. Doch da stand ein Schlitten mit Kutscher und Pferd und wollte die beiden abholen.
Verlegen schaute der Kutscher zu den beiden armen leuten.... "Ich habe der Herrin gesagt was die Kleine gestern gefragt hatte und sie befahl das ich euch abhole.Also Los einsteigen. "
Anna strahlte über das ganze Gesicht. Der Kutscher half den beiden einzusteigen und legte eine Felldecke über die Beine der beiden.
So ging die Fahrt schnell zu Ende. Für Anna viel zu schnell!
Angekommen gab die Mutter der Tochter nochmal anweisungen... "Du machst einen höflichen Knicks antwortest wenn du gefragt wirst und immer danke und Bitte Ach und brav in der Küche sitzen bleiben. Verstanden?"
Anna nickte das war viel für so ein kind hoffendlich würde sie alles richtig machen.
"Guten Tag, dann bist du wohl die Anna?" Sie reichte dem Kind die Hand. Magst du nachher in die küche gehen? da ist es warm und bestimmt macht Berta dir einen kakao den gibt es hier nämlich immer wenn es so kalt ist und draussen Schnee liegt. "
Anna gab auch die hand und machte einen knicks wie die Mutter es gesagt hatte. " ja danke Was ist kakao?"
Die Frau lächelte und rief Berta damit sie Anna mit in die Küche nahm.
"So Miriam Du wirst mir nun helfen den Tisch festlich zu decken. Ich bekomme morgen viele Gäste zum Weihnachtsfest und anschließend muss der Baum vom Gärtner aufgestellt werden und geschmückt werden muss er auch noch. "
miriam knickste leicht und machte sich daran Handschuhe anzuziehen damit nirgendwo Fingerabdrücke zu sehen sind.
In der Küche kümmerte sich Berta liebevoll um das das Kind. Anna durfte beim backen von Plätzchen helfen und Teig naschen. Es wurde viel gelacht und gekichert. Anna fühlte sich dort richtig wohl. Viel zu schnell verging die Zeit das Berta sie wieder zu der Dame und zu Miriam brachte.
Beide standen noch in der guten Stube wo es sehr Weihnachtlich aussah. Mit offenem Mund schaute Anna auf den großen geschmückten baum und die vielen Kerzen am Baum und auf den Tischen. Sooo viele Kerzen hatte sie noch nie gesehen.
" Schau Mami, Berta hat mir Plätzchen mitgegeben und ich durfte mitbacken."
"Psst Anna sei nicht so vorlaut .. was hab ich dir gesagt?"
Betroffen senkte die Kleine den kopf. Das verstand sie nicht bei Berta war das gerade ganz anders da durfte sie plappern was das Mündchen hergab.
"Ach Miriam .. sie ist ein Kind sei nicht so streng. So so du hast plätzchen gebacken und Kakao getrunken?"
Schon schaute Anna mit strahlenden blauen Augen auf und nickte. " Ja das ist milch nit braunem Pulver drin und schmeckt gut."
"So da es wieder soo spät geworden ist und schon dunkel draussen wird der Kutscher euch wieder nach Hause bringen."
Wie auf Stichwort ging die Türe auf und der kutscher stand und wartete das die beiden in den Schlitten stiegen.
das Plappermündcen von Anna stand kaum still so aufgeregt war sie.
Morgen ist Heiligabend sagte Berta. "Mama gehen wir morgen auch in die kirche?"
"Aber natürlich Maus. Morgen ist doch Heigabend und der Heiland wurde geboren und für liebe Kinder kommt das Christkind und da darf niemand im Hause sein."
Anna nickte.
Die Fahrt mit dem Schlitten war zu Ende. Der kutscher half den beiden noch beim Aussteigen und verabschiedete sich. Auch er wollte nach Hause.
Es dauerte diesmal etwas länger bis Anna entlich einschlief, so aufgeregt war sie noch von den ereignissen des Tages.
Als sie entlich eingeschlafen war machte m iriam sich daran einen puppe zu nähen die sollte morgen unterm Tannenbaum liegen. Den Baum hatte sie schon ausgesucht und hinterm Haus versteckt.
Am näcsten Morgen nach dem Frühstück holte sie den Baum. Er wurde mit den Sachen geschmückt den die beiden zuvor gebastelt hatten.
Miriam olte eine Schüssel aus dem Schrank und Anna legte die vielen Plätzchen hinein. Einen nahmen sie sich zum probieren.
Miriam nahm das beste Kleid von Anna und legte die dünnen Stiefel zurecht. Für dicke warme hatte sie nicht mehr genug Geld. Dann zog auch sie sich an und beide machten sich auf den Weg zur Kirche.
Ungefähr eine Stunde mussten sie durch den Schnee stapfen. Es fing auch wieder etwas an zu schneien noch nicht viel aber die eine und andere Flocke kam hernieder.
Anna streckte die Zunge raus um eine Flocke zu fangen. Miriam fror und versuchte etwas schneller zu gehen damit sie schnell in der kirche waren.
Schon von weitem sahen die hell erleuchtete Kapelle. Auch ein Stück den Weges war mit Fackeln erleuchtet.
Nun hatte sie es geschafft die schützende Kapelle.
Anna mochte die Weihnachtslieder und die Geschichte von dem Kind in der Krippe.
Als der Gottestdienst vorbei war und sie wieder den Heimweg waren vielen noch mehr Flocken. Der Schneefall war so dicht das sie kaum sahen wo sie lang liefen. Der Weg dauerte noch länger als auf dem Hinweg.
Als sie entlich dann das Haus erreicht hatten und die Tür geöffnet hatten staunten sie nicht schlecht.
Am Tannenbaum waren Kerzen und es roch nach Braten. Unter dem Baum lagen Zündhölzer und Stiefel und ein warmer Mantel für Mutter und Kind.
Das Christkind war da und niemand hat es gesehn.


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